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Deutsche Umweltministerin besuchte Tongji-Universität

Am 2. November besuchte Steffi Lemke, die deutsche Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, mit einer Delegation die Tongji-Universität, wo sie nach dem Besuch der Ausstellung über nachhaltige Entwicklung und internationale Zusammenarbeit eine Vorlesung über „Grüne und nachhaltige Entwicklung - Synergieeffekte bei der Bekämpfung von Umweltverschmutzung, Verlust der biologischen Vielfalt und Klimawandel“ hielt und in einer anschließenden Q&A-Runde Fragen zur internationalen Kooperation und grüne Technologien beantwortete.  

Ihr Vortrag war die 69. Vorlesung der Tongji Global Vision Lectures. Mit 180 Lehrenden und Studierenden der Tongji-Universität war die Veranstaltung sehr gut besucht.

 

In ihrer Rede nannte die Ministerin drei erfolgreiche Beispiele für die Zusammenarbeit im Umweltschutz auf internationaler Ebene vor, nämlich den Schutz der biologischen Vielfalt, die Stärkung des Chemikalienmanagements und die Verringerung der Plastikverschmutzung. Sie hob hervor, dass Deutschland und China aktiv in der internationalen Zusammenarbeit seien, was die Verantwortung beider Länder widerspiegele. Die internationale Gemeinschaft müsse sich die Hände reichen, um konstruktiv zusammenzuarbeiten und um gemeinsame Lösungen für die Menschheit zu finden. Sie wies darauf hin, dass man zur Förderung des globalen Umweltschutzes nicht nur die Kommunikation und Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Gemeinschaft benötige, sondern auch die Umsetzung innovativer Lösungen in Produkte durch Unternehmen und die Beteiligung der Öffentlichkeit. Nur wenn alle aktiv würden und Synergien bildeten, sei man in der Lage, die getroffenen internationalen Vereinbarungen in konkrete Lösungen umzusetzen.

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Vor dem Vortrag begrüßte Parteisekretär FANG Shou'en die Ministerin. Er sagte, dass die Tongji-Universität aus der Verschmelzung östlicher und westlicher Kulturen entstanden sei und in den 116 Jahren seit ihrer Gründung eine wichtige Brücke und ein Fenster für Bildung, Wissenschaft und Technologie sowie für den kulturellen Austausch zwischen China und Deutschland darstelle. Die Tongji-Universität habe eine große Anzahl herausragender Führungskräfte und professioneller Eliten hervorgebracht, die in allen Bereichen der Gesellschaft in China und Deutschland tätig seien. Die Zusammenarbeit der Tongji-Universität mit Deutschland sei zu einem Modell für die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Hochschulen und Universitäten geworden. Mit Blick auf die Zukunft werde die Tongji-Universität gemeinsam mit ihren deutschen Partnern weitere beispielhafte Kooperationsprojekte in den Bereichen Digitalisierung, kohlenstoffarmer Umweltschutz, intelligenter Verkehr, widerstandsfähige Städte und anderen Bereichen von gemeinsamem Interesse entwickeln, um mehr „chinesisch-deutsche Lösungen“ für die gemeinsamen Herausforderungen der Menschheit hervorzubringen.

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Anschließend sprach Unipräsident ZHENG Qinghua über die „Tongji-Universität: Eine Weltklasse-Universität im Dienste der globalen nachhaltigen Entwicklung“. Er stellte die Situation der wissenschaftlichen Forschung auf hohem Niveau und der sozialen Dienste sowie die Zusammenarbeit mit Deutschland vor, und wies besonders auf die Integration des Konzepts der nachhaltigen Entwicklung innerhalb des Lehrbetriebs der Tongji-Universität hin. Er sagte, dass man sich nach mehr als 50 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland nunmehr im ersten Jahr der „Chinesisch-Deutschen Kooperationsstrategie 2.0“ der Tongji-Universität befinde. Die Tongji-Universität sei bereit, mit ihren deutschen Partnern zusammenzuarbeiten, um weiterhin ihre besten Ressourcen in den Bereichen Talente, wissenschaftliche Forschung und Technologie zu bündeln. Man wolle sich auf die Themen intelligente Wissenschaft und Technologie und grüne Entwicklung konzentrieren, gemeinsam interdisziplinär forschen und internationale Spitzentalente ausbilden.

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Stefan Tidow, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Pit Heltmann, deutscher Generalkonsul in Shanghai, und fast 40 Mitglieder der Delegation aus dem Bundesumweltministerium, dem Bundesamt für Naturschutz, dem Umweltbundesamt, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), sowie deutschen Unternehmen und Institutionen in China begleiteten den Besuch. Die Vizepräsidenten LEI Xinghui und LOU Yongqi sowie Verantwortliche einiger Fachabteilungen und Kollegs der Universität nahmen an der Veranstaltung teil.

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