Ende August reisten 97 deutsche Studierende zur Summer School an die Chinesisch-Deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) der Tongji-Universität in Shanghai. Dort wurden sie freudig von CDHAW-Vertretern empfangen. Die Gruppe war die größte deutsche Delegation seit dem Ende der Pandemie.
Oliver Schirmer, deutscher Vizedirektor der CDHAW war begeistert: „Wir haben uns über die hohe Anzahl von mehr als 220 Bewerbungen aus unseren 38 deutschen Partnerhochschulen, die alle Mitgliederhochschulen des Deutschen Hochschulkonsortiums für Internationale Kooperationen (DHIK) sind, sehr gefreut. Es war ein sehr positives Signal für das große Interesse, China kennenlernen zu wollen, weswegen wir die Teilnehmeranzahl von ursprünglich vorgesehenen 40 Personen auf 100 aufgestockt haben. Dies war nur möglich, dank der überwältigenden Unterstützung Seiten der deutschen Community vor Ort in China, der Gastfreundschaft der chinesischen Kollegen und der Leitung der Tongji-Universität.“
Im Rahmen der Summer School besuchten die Studentinnen und Studenten Vorlesungen zu den Themen chinesische Wirtschaftsentwicklung, künstliche Intelligenz und Digitalisierung, interkulturelles Management und Kurse zur chinesischen Sprache und Kultur. Die Vorlesungen wurden ergänzt durch Fachvorträge von Experten aus der Industrie und durch Firmenbesuche bei z. B. SAIC-Volkswagen, ruhlamat, NIO, Liebherr, ZF und dem deutschen Industriepark in Taicang, zu denen Unternehmensleitungen und Lokalregierungen eingeladen hatten. Die Lokalregierung in Suzhou lud nach Museums-, Industriepark- und Firmenbesuchen zu einem abschließenden Abendessen mit traditioneller Musik ein.
Nach zweiwöchigen Vorlesungen, Kulturprogramm und Firmenbesuchen in Shanghai ging es mit dem chinesischen Schnellzug weiter in die Stadt Zhengzhou. Dort besuchten die Studierenden die berühmte Kung-Fu-Schule im Shaolin-Kloster. Während der Besichtigung der Stadt und Umgebung erhielten die jungen Leute Einblick in die Entwicklung der Stadt, der Provinz und der dort ansässigen Wirtschaft.
Die Studierenden waren begeistert wie modern, digitalisiert und groß China ist. Fast 70 Prozent gaben am Ende an, China sei ganz anders als es die Medien vermitteln würden und sie es sich vorgestellt hätten. Über 60 Prozent erklärten, sie möchten definitiv für ein Austauschstudium zurückkehren. „Diese Summer School war super!“ „Ich habe so viel erlebt und gelernt.“ „Um so eine renommierte Universität und so eine schöne große Stadt zu sehen, ist die Zeit viel zu kurz gewesen. Und ich wünschte, wir könnten noch länger bleiben.“ „Die Möglichkeit, original Chinesisch zu essen, ist für mich eines der größten Highlights.“ „Ich beginne mich jeden Tag mehr und mehr in die Stadt Shanghai, die Menschen und die Kultur zu verlieben.“ „Ich würde auf jeden Fall nochmal hierher kommen, um zu studieren, an der CDHAW.“ Die Summer School war auf ganzer Linie ein Erfolg. Dies sendet ein positives Signal für den Austausch beider Länder und fördert den Austausch zwischen deutschen und chinesischen Jugendlichen, Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.