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14. Sitzung des CDH-Lenkungsausschusses


Am Nachmittag des 13. Oktober fand die 14. Sitzung des CDH-Lenkungsausschusses der Tongji-Universität im hybriden Format statt. WANG Xiaoyao, Vizeleiterin der Abteilung für Europa von MoFA, CHEN Wei, Vizeleiter der Abteilung für internationale Kooperation von MoE, ZHANG Yongtao, Vizedirektor der Abteilung für internationale Kooperation von NSFC, TIAN Lulu, stellevertretende Generalsekretärin von CSC, SHI Ling, Referatsleiterin für Europa von MoST, Kai Sicks, DAAD-Generalsekretär und stellvertretender Vorsitzende vom CDH-Lenkungsausschuss, UWE Koch, Kultur- und Wissenschaftsreferat des deutschen Generalkonsulats in Shanghai, Jens Hofmann, Vizeleiter des Referats Zusammenarbeit mit Asien und Ozeanien der Abteilung für internationale Zusammenarbeit vom BMBF, Ingrid Krüßmann, stellvertretende Leiterin der DFG und deutsche Direktorin des Chinesisch-deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung, Frank Benrendt, Beauftragter der Unipräsidentin für Internationales, Fundraising und Alumni, Hans Wilhelm Orth, Gesamtkoordinator der CDHAW von DHIK, und Vertreter aus deutschen Partnerhochschulen, Organisationen und Unternehmensvertreter nahmen an der Sitzung teil. FANG Shou'en, Senatspräsident der Tongji-Universität begrüßte die Anwesenden sehr herzlich. Moderiert wurde die Sitzung durch LEI Xinghui, Vizepräsident der Tongji-Universität und Leiter der CDH. LOU Yongqi, Vizepräsident der Tongji-Universität war ebenfalls anwesend und sprach am Ende der Sitzung das Schlusswort.

 

Im Namen der Tongji-Universität begrüßte FANG Shou'en alle Mitglieder und Vertreter des CDH-Lenkungsausschusses und bedankte sich herzlich bei allen für ihre langjährige Unterstützung der CDH. Er meinte, dass die Tongji-Universität Kooperationsbeziehungen zu fast 90 Universitäten in Deutschland aufgebaut und mehr als 100 Kooperationsprojekte in den Bereichen Talentförderung und wissenschaftliche Forschung durchgeführt habe. Die Zusammenarbeit der Tongji-Universität mit Deutschland habe mehrere innovative Formen der Kooperation zwischen chinesischen und ausländischen Universitäten hervorgebracht. Im vergangenen Jahr habe die Tongji-Universität unter der Leitung des CDH-Lenkungsausschusses drei Säulen der Zusammenarbeit mit Deutschland nach der Chinesisch-Deutschen Kooperationsstrategie 2.0 aufgebaut: Talentausbilung auf hohem Niveau, wissenschaftliche Forschung auf hohem Niveau, hochwertige geisteswissenschaftliche Forschung und Think Tanks. Neben der Förderung der Ausbildung von Spitzeningenieuren habe die Tongji-Universität das erste Chinesisch-Deutsche Doktorandenkolleg in China und das Sino-German Joint Research Center (Tongji-Universität) eingerichtet. Die Gründung eines Forschungsinstituts für Deutschland- und Europastudien sei auch im Prozess. Die CDH werde sich zukunftsorientiert  auf intelligente Technologien und grüne Entwicklung konzentrieren, weitere beispielhafte chinesisch-deutsche Kooperationsprojekte zwischen chinesischen und deutschen Hochschulen ins Leben rufen und einen Beitrag zu den globalen Herausforderungen leisten.

 


Kai Sicks erwähnte, dass in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen der Zusammenarbeit zwischen dem DAAD und der Tongji-Universität gefeiert werde, was die lange und fruchtbare Partnerschaft zwischen den beiden Ländern in den Bereichen Bildung und wissenschaftliche Forschung unterstreiche. Viele Austausch- und Kooperationsprogramme der CDH in diesem Jahr sind beeindruckend. Es wird erwartet, dass mehr chinesische Studierende zu Austausch- und Studienzwecken nach Deutschland kommen. Er lobte das neu eingerichtete Chinesisch-Deutsche Doktorandenkolleg und das Sino-German Joint Research Center (Tongji-Universität) und hoffe, dass die Stärken der beiden Länder im Bereich der wissenschaftlichen Forschung zusammengeführt werden, um wissenschaftliche Beiträge zur globalen nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Auf der Sitzung gaben die Mitglieder beider Seiten einen Überblick über den allgemeinen Rahmen der Beziehungen in Politik, Wirtschaft, Bildung und Forschung zwischen den beiden Ländern, bestätigten die Errungenschaften der CDH und ihrer Teileinrichtungen im Laufe der Jahre und würdigten die wichtige Rolle, die die CDH seit ihrer Gründung in der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit und im Austausch spielt.

 

WANG Xiaoyao meinte, dass die CDH mit der gemeinsamen Unterstützung aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft der beider Länder gegründet wurde und eine lebendige Widerspiegelung der chinesisch-deutschen Freundschaft und Zusammenarbeit in Wissenschaft und Bildung sei. Die Zusammenarbeit in den Geisteswissenschaften sei ein wichtiger Bestandteil der chinesisch-deutschen Beziehungen. Sie hoffe, dass China und Deutschland gemeinsam bessere Bedingungen für den akademischen Austausch schafften, das gegenseitige Wissen und Verständnis zwischen den chinesischen und deutschen Völkern verbessern und das soziale Fundament der chinesisch-deutschen Freundschaft festigen würden.

Uwe Koch hob hervor, dass Deutschland und China angesichts der globalen Herausforderungen zusammenarbeiten müssten. Er dankte der CDH für die erfolgreiche Durchführung der Summerschools für über 100 deutsche Studierenden in diesem Jahr und sei sicher, dass die CDH auch in Zukunft die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen sowie den wissenschaftlichen, technologischen und kulturellen Austausch fördern werde. Das deutsche Generalkonsulat in Shanghai werde nach wie vor die Entwicklung der Partnerschaft zwischen den beiden Seiten unterstützen.

 


CHEN Wei nannte die Tongji-Universität einen wichtigen Akteur in der chinesisch- deutschen Zusammenarbeit und eine wichtige akademische Einrichtung, die die Regierungen, Universitäten und Unternehmen beider Länder miteinander verbinde. Er hoffe, dass das BMBF den Aufbau der CDHAW weiterhin unterstütze, und erwarte, dass die deutsche Seite die Entwicklung und den Aufbau der CDH in weiteren Bereichen fördere. Er gehe davon aus, dass die CDH und ihre Teileinrichtungen weitere Erfolge in der Talentförderung und wissenschaftlichen Forschung erzielen, die Think Tanks weiter ausbauen und auch zukünftig neue Beiträge zur Vertiefung des gesellschaftlichen und kulturellen Austauschs zwischen den beiden Ländern leisten werde.

 


Jens Hofmann hob hervor, dass die CDH der Epidemie erfolgreich standgehalten habe. Er schätze das diesjährige Summerschool-Programm und die damit verbundene Möglichkeit zum interkulturellen Austausch sehr und sei überzeugt, dass solche Angebote der Verbesserung von China-Kompetenz der deutschen Studierenden dienten.

 


SHI Ling erwähnte, dass 2023 der 45. Jahrestag der Unterzeichnung des chinesisch- deutschen Regierungsabkommens über wissenschaftlich und technische Zusammenarbeit sei. Beide Seiten hätten fruchtbare Ergebnisse erzielt, indem sie den zwischenstaatlichen wissenschaftlich-technischen Austausch an die Spitze gestellt und den Austausch sowie die Zusammenarbeit in allen Aspekten, auf allen Gebieten und auf vielen Ebenen gefördert haben. Sie würdigte die aktive Erkundung und Praxis der Wissenschafts- und Bildungskooperation der CDH mit Deutschland und hoffe, dass die deutschen Universitäten und Forschungsinstitute auch weiterhin eine offene und integrative Haltung der Zusammenarbeit beibehalten und den wissenschaftlichen und technologischen Austausch sowie die Zusammenarbeit mit China verstärken würden. Sie freue sich auf eine stärkere Beteiligung der CDH an der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit im Bereich der wissenschaftlichen und technologischen Innovation und bei der Suche nach wissenschaftlichen und technologischen Lösungen für die gemeinsame Bewältigung der globalen Herausforderungen.

 


Ingrid Krüßmann zeigte sich erfreut über die schrittweise Wiederaufnahme des akademischen und personellen Austauschs zwischen Deutschland und China und hofft, dass die CDH und ihre Teileinrichtungen weiterhin wissenschaftliche Forschungsprojekte bei DFG und NFSC beantragen werden, um die Zusammenarbeit zu stärken und gemeinsame Ziele zu erreichen.

 


ZHANG Yongtao stellte zuerst die Geschichte und Entwicklung der NSFC vor. Er meinte, dass die Tongji-Universität eine solide Grundlage für die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit habe und fruchtbare Ergebnisse erzielt habe, was ein Modell für die chinesisch-deutsche Kooperation sei. Er rief die wissenschaftlichen und technologischen Branchen Chinas und Deutschlands dazu auf, die Finanzierungskanäle des NSFC, insbesondere die Finanzierungskanäle für die internationale Zusammenarbeit, stärker zu nutzen, um mehr wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu erzielen.

 


Frank Behrendt sagte, die Tongji-Universität sei eine besonders wichtige strategische Partnerhochschule der Technischen Universität Berlin, die Zusammenarbeit umfasse eine Vielzahl von Disziplinen wie Ingenieur-, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Hochschulen und Universitäten sind wichtige Kanälen für gesellschaftlichen und kulturellen Austausch, aus denen wir mehr Führungskräfte und junge akademische Kräfte heranziehen. Er wünsche sich, dass Deutschland und China in Zukunft die Zusammenarbeit, etwa in Klimafragen, vertiefen würden.

 


TIAN Lulu lobte, dass die CDH durch die kontinuierliche Erforschung und Innovation von Vorzeigeprojekten einen positiven Beitrag zur Förderung der chinesisch-deutschen praktischen Zusammenarbeit im Hochschulbereich geleistet habe. Gleichzeitig hoffe sie, mit den Kollegen zusammenzuarbeiten, um Störungen und Schwierigkeiten zu überwinden, nach Gemeinsamkeiten zu suchen und Differenzen bestehen zu lassen, neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erkunden und neue Impulse für Kooperationen in Bereichen von gemeinsamem Interesse zu geben.

 


Hans Wilhelm Orth stellte die enge Zusammenarbeit zwischen der DHIK und der CDH vor. Er äußerte, dass die DHIK die Tongji-Universität dabei unterstütze, mehr Wissenschaftler zu Forschungs- und Studienaufenthalten nach Deutschland zu entsenden, und hoffe, dass durch gemeinsame Anstrengungen mehr deutsche Forscher und junge Menschen für China gewonnen werden könnten, um so einen großen Pool an Talenten für die zukünftige chinesisch-deutsche Zusammenarbeit aufzubauen.

 


Darüber hinaus ergriffen auch die Wirtschaftsvertreter Thomas Dorn, CEO von Adhetec (Tianjin), und ZHU Yong von Microintelligence, das Wort und drückten ihre Wünschen nach verstärkter Zusammenarbeit in vielen Bereichen aus. Sie zeigten ihre Bereitschaft, jungen Menschen beider Länder mehr Karrieremöglichkeiten zu bieten, und nannten Vorschläge zur Förderung der zukünftigen Entwicklung und des Aufbaus.

 

FANG Shou'en und Kai Sicks eröffneten die Bauzeremonie für das neue Chinesisch-Deutschen Zentrum für nachhaltige Gesellschaft und das neue Chinesisch-Deutschen Zentrum für Umwelt. YUAN Feng, Vizedekan der Fakultät für Architektur und Stadtplanung, Christoph Hilgers, Leiter des Zentrums für Klima und Umwelt am Karlsruher Institut für Technologie, und WANG Zhiwei, Dekan der Fakultät für Umweltwissenschaften- und Ingenieurwesen, hielten kurze Ansprachen.

 


Der Lenkungsausschuss genehmigte die Arbeitsberichte 2022/23 und die Arbeitspläne 2023/24 der CDH-Teileinrichtungen. Als einer der wichtigen Tagesordnungspunkte präsentierte LEI Xinghui im Namen des CDH-Direktoriums den Arbeitsbericht 2022/23 und den Arbeitsplan für 2023/24. Er erwähnte die Mitwirkung und Unterstützung der CDH bei der Umsetzung der Strategie „Zusammenarbeit mit Deutschland 2.0“ der Tongji-Universität, bei der Organisation regelmäßiger Sitzungen wie Beiratssitzungen, der Prüfung der Arbeitsberichte und -pläne der Teileinrichtungen und der Evaluation der Entwicklung von Teileinrichtungen nach den vier Kriterien - Aufbau von Lehrkräften, Ausbildung von Talenten, wissenschaftliche Forschung und praktische Dienstleistungen. Darüber hinaus begünstige die CDH den hochrangigen Austausch zwischen Deutschland und China, organisiere eine Reihe von Veranstaltungen. Er verwies auf die Errungenschaften der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen der Tongji-Universität und Deutschland und präsentierte die jährlichen Höhepunkte der Arbeit ihrer Teileinrichtungen. Danach führte der Vorstand eine angeregte Diskussion über die Strategie „Zusammenarbeit mit Deutschland 2.0“ und die strategische Entwicklung der Teileinrichtungen der CDH.

 


Der Lenkungsausschuss diskutierte darüber, wie die CDH eine führende Rolle bei der Schaffung beispielhafter chinesisch-deutscher Kooperationen im Hochschulbereich in der Post-Pandemie-Zeit spielen könnte. Außerdem wurden konstruktive Ratschläge und Vorschläge in den Bereichen Talentförderung, Bildung und wissenschaftliche Forschung, gesellschaftlichen und kulturellen Austausch und Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Forschung unterbreitet.

 

LOU Yongqi betonte in seiner abschließenden Ansprache die hohe Priorität der Zusammenarbeit mit Deutschland in der internationalen Kooperationsstrategie der Tongji-Universität. Als gemeinsame Plattform für alle deutschlandbezogenen Institutionen wurde die CDH seit ihrer Gründung von beiden Regierungen mehrmals als vorbildliches Beispiel für die chinesisch-deutsche Bildungskooperation genannt. In der neuen Phase sehe sich die CDH höheren Anforderungen und größeren Erwartungen sowohl aus Deutschland als auch aus China gegenübergestellt. Die CDH solle weiterhin die Rolle als ein großes Dach für die Koordination spielen. Die Tongji-Universität werde auch in Zukunft Hand in Hand mit ihren chinesischen und deutschen Partnern zusammenarbeiten, um die Entwicklung und den Aufbau der CDH und ihrer Teileinrichtungen weiter zu unterstützen, die Talentförderung von Lehrkräften und Studierenden beider Seiten zu fördern, die wechselseitige Verbreitung der chinesischen und deutschen Kultur voranzutreiben und eine neue Form der innovativen Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Einrichtungen zu erkunden. Die Tongji werde dazu beitragen, dass China und Deutschland „Modell für eine Win-Win-Kooperation, Vorreiter in den Beziehungen zwischen China und Europa sowie Förderer neuer internationaler Beziehungen und Kooperationspartner werde, um so die Unterschiede in den Gesellschaftssystemen zu überwinden.“

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