Am 13. Oktober fand die chinesisch-deutsche Konferenz für gemeinsame Forschung und lnnovation & das Forum im Rahmen der Veranstaltungsreihe “2023 International Conference on the Cooperation and Integration of lndustry, Education, Research and Application” statt. Die Veranstaltung wurde live im Internet übertragen. Prof. FANG Shou'en, Senatspräsident der Tongji-Universität, und Dr. Kai Sicks, Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), begrüßten die Teilnehmer. Dr. Christian Bode, ehemaliger Generalsekretär des DAAD und ausgezeichnet mit dem Preis Moving Tongji 2018 der Tongji-Universität, Prof. Michael Abramovici, Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, Prof. Frank Behrendt, Beauftragter für Internationales, Fundraising und Alumni der Technischen Universität Berlin, Pro. LEI Xinghui und Prof. LOU Yongqi, Vizepräsidenten der Tongji-Universität, sowie Experten und Professoren von bekannten Universitäten und führenden Unternehmen diskutierten eingehend über die Erweiterung der Kanäle im chinesisch-deutschen akademischen Austausch, die Vertiefung der interdisziplinären wissenschaftlichen Forschung, das Erbringen akademischer Spitzenleistungen, die Beschleunigung der Umwandlung von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und neue Formen der chinesisch-deutschen wissenschaftlichen Forschungsinnovation sowie der Integration von Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung. Studentenvertreter der entsprechenden chinesisch-deutschen Programme beteiligten sich an der Konferenz online auf dem Jiading-Campus. Ca. 1.000 Personen verfolgten die Übertragung der Konferenz im Internet. Die Konferenz wurde von Prof. LEI Xinghui moderiert.
Im Namen der Tongji-Universität begrüßte Prof. FANG Shou‘en alle Teilnehmer sehr herzlich. Er meinte, dass das Sino-German Joint Research Center (Tongji-Universität)seit der Genehmigung der Einrichtung im Jahr 2022 aktiv internationale disziplinenübergreifende Forschungsteams innerhalb der Universität aufgebaut und die Nachwuchslehrkräfte der Tongji-Universität ermutigt habe, die Kooperation mit den deutschen und europäischen Partnern aufzubauen und zu vertiefen, und Forschungsergebnissen zu erzielen. Diese Konferenz ziele darauf ab, eine international einflussreiche Andockplattform für den chinesisch-deutschen akademischen und industriellen Austausch und die Zusammenarbeit zu schaffen, innovative Ideen aus China und Deutschland zu sammeln, einen intensiven Dialog zwischen renommierten chinesischen und deutschen Universitäten, Forschungsinstituten und bekannten Unternehmen im Bereich der intelligenten Wissenschaft und Technologie und der grünen Entwicklung zu fördern, erfolgreiche Erfahrungen auszutauschen, neue Errungenschaften zu präsentieren, innovative Ressourcen zu sammeln, das Potenzial für die Zusammenarbeit zu erkunden und über neue Mechanismen, neue Ideen und neue Maßnahmen zu diskutieren, um die chinesisch-deutsche Forschung und Innovation, die internationale Integration der Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung und ihre Entwicklung zu fördern. Die Konferenz werde die substanzielle Zusammenarbeit mit Deutschland weiter vorantreiben. Durch die Kombination der internationalen Forschungszusammenarbeit auf hohem Niveau und der Pflege von hochqualifizierten internationalen Talenten werde die Ausbildung erstklassiger innovativer Talente gefördert, damit ein Treffpunkt für die besten Talente der Welt und ein Experimentierfeld für die tiefgreifende Verschmelzung von internationaler Industrie-Hochschul-Forschung und -Anwendung geschaffen werde.
Dr. Sicks würdigte die langfristige freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem DAAD und der Tongji-Universität. Er meinte, dass das von beiden Seiten gemeinsam ausgebaute CDHK seit 25 Jahren in engem Kontakt mit den finanzierenden Unternehmen im Rahmen des Stiftungslehrstuhlsystems stehe und beträchtliche Erfahrungen in der Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung gesammelt habe. Das CDHK habe fruchtbare Ergebnisse in der Talentförderung und der wissenschaftlichen Forschung erzielt und positive Lösungen für die Fragen von gemeinsamem Interesse für China und Deutschland geliefert. In Zukunft werden Deutschland und China auf der Grundlage des gegenseitigen Respekts die Zusammenarbeit weiter vertiefen, die Grundlagenforschung im Bereich intelligenter Technologien und grüner Entwicklung verstärken, die Umsetzung und Anwendung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse beschleunigen, die wissenschaftliche Forschungskooperation und den gemeinsamen Aufbau von Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung zwischen deutschen und chinesischen Universitäten und Unternehmen weiter fördern und den Aufbau des Sino-German Joint Research Center (Tongji-Universität) vorantreiben.
In der Vortragsrunde wurden die Teilnehmer über die neuen Errungenschaften der chinesisch-deutschen Integration von Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung sowie über die Erfolge der chinesisch-deutschen Zentren in der wissenschaftlichen Forschung und Talentförderung unter der Koordination des Sino-German Joint Research Center (Tongji-Universität) informiert.
Prof. Gerhard Rigoll, Leiter vom Lehrstuhl für Mensch-Maschine-Kommunikation an der Technischen Universität München und Fachkoordinator der Elektrotechnik am CDHK, stellte in seinem Vortrag Potentiale der Chinesisch-Deutschen Forschungskooperation im Bereich Intelligente Systeme die Anwendung intelligenter Systeme in Spezialgebieten wie Sprachverarbeitung, Bildverarbeitung, automatisiertes Fahren, intelligente Gesundheitsversorgung, Fernunterricht und Mustererkennung vor. Er konzentrierte sich auf die Möglichkeiten, die Bedeutung und die Kooperationsmodelle einer Intensivierung der künftigen Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Universitäten und Unternehmen im Bereich der intelligenten Systeme.
Prof. XIONG Lu, Vizedekan von School of Automotive Studies (SAS), stellte in seinem Vortrag den Forschungshintergrund, den Inhalt, die Fortschritte und die Ergebnisse des internationalen Kooperationsforschungsprojekts Kooperative Erfassung und Steuerung von intelligenten Stadtbussen und Fahrzeugen zwischen der Tongji-Universität und der Technischen Universität Graz vor. Die Ergebnisse sind für die Verbesserung der Effizienz des Busbetriebs, die Entlastung des städtischen Verkehrs, die Verbesserung des Reiseerlebnisses und die Entwicklung der besseren Zukunftsstadt von großer Bedeutung.
Andre Rittermeier, Leiter von Asia Pacific lnnovation Center in Covestro hielt den Vortrag „Ein Jahrzehnt erfolgreicher chinesisch-deutscher Kooperationen zwischen Industrie und Wissenschaft“. Er berichtete über die Erfahrungen und Ergebnisse der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Unternehmen Costron in Shanghai und chinesischen Unternehmen und Hochschulen in den letzten zehn Jahren, einschließlich der laufenden Zusammenarbeit mit der Tongji-Universität bei der Untersuchung des Recyclings von Polyurethan-Weichschaum in der Region des Jangtse-Flussdeltas, des Costron-Tongji-Innovationswettbewerbs Future City, Intelligent Life. Er hofft auf eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit der chinesischen und deutschen Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung.
Prof. ZHANG Jianjun von School of Economics and Management der Tongji-Universität stellte im Vortrag „Fortschritte bei der Planung und dem Betrieb der Versorgungskette für Hilfsgüter bei schweren gesundheitlicher Notfällen“ die gemeinsame wissenschaftliche Forschung zwischen der Tongji-Universität und der Technischen Universität Berlin auf dem Gebiet des Schutzes von Notfallmaterial für große Epidemien vor, die durch das chinesisch-deutsche Kooperations- und Austauschprogramm von National Natural Science Foundation of China gefördert wird. Er hofft, dass die Zusammenarbeit in den Bereichen digitales Innovationsmanagement, Aufbau eines Netzwerks der Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung, sowie Innovation der internationalen Talentförderung weiter vertieft werden könne.
Dr. Jens Schärfer vom KIT stellte im Vortrag „10 Jahre erfolgreiche deutsch-chinesische Zusammenarbeit in der Produktionswissenschaft: Das Beispiel des AMTC“ das international führende Kooperationsmodell von AMTC vor. Das AMTC hat nicht nur chinesisch-deutsche zwischenstaatliche wissenschaftliche Forschungskooperationsprojekte wie I4TP und DEMO durchgeführt, sie sondern auch mit der Förderung hochqualifizierter Talente kombiniert und die synergetische Entwicklung der Integration von Wissenschaft und Bildung, Industrie und Bildung erreicht. Er hofft, dass China und Deutschland in der Industrie 4.0 weiterhin zusammenarbeiten, mehr wissenschaftliche Forschungsergebnisse in den Bereichen intelligente Fertigung, Brennstoffzellen, Elektrofahrzeuge erzielen, wissenschaftliche und technologische Innovation beschleunigen und die Entwicklung der chinesischen und deutschen Gesellschaften fördern wird.
In der Podiumsdiskussion „Zukunft der chinesisch-deutschen Wissenschaft“ diskutierten Prof. Abramovici, Prof. CHEN Yi, stellvertretender Dekan vom Elite Engineering School der Tongji-Universität, Prof. MIN Junying, Vizedekan vom College of Mechanical Engineering der Tongji-Universität, Dr. Jan Harder, Vizedirektor des CDHK, Prof. Christoph Hilgers vom KIT über die Entwicklungsperspektiven und zukünftigen Herausforderungen der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie, die tiefgreifende Integration der chinesisch-deutsche Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung sowie die Ausbildung exzellenter Ingenieurtalente. Sie diskutierten, wie die Ressourcen in China und Deutschland besser zusammengeführt und die Stärken aller Parteien integriert werden können, um einen größeren Beitrag zur Förderung der gemeinsamen wissenschaftlichen und technologischen Innovation Chinas und Deutschlands zu leisten.
Prof. LOU Yongqi meinte in seinem Schlusswort, dass dieses Treffen eine Brücke der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Hochschulen und Unternehmen bauen, die Andockung der Bildungs-, Talent-, Innovations- und Industriekette fördern, die Kopplung von Front-End-Innovation und Endmarkt- sowie Industriebedarf vorantreiben und die Gesamteffektivität der Bildungs- und wissenschaftlich-technischen Innovationssysteme Chinas und Deutschlands verbessern werde. Er hoffe, dass die chinesischen und deutschen Teilnehmer sich auf die wissenschaftlichen Pionierprobleme und die wichtigsten Kerntechnologien im Bereich der intelligenten Wissenschaft und Technologie sowie der grünen Entwicklung konzentrieren, die Rolle des Sino-German Joint Research Center (Tongji-Universität) voll ausschöpfen, ein neues offenes innovatives Kooperationsmodell für die hochrangige internationale Zusammenarbeit, multidisziplinäre Überschneidungen sowie Synergie zwischen Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung schaffen, mehr chinesisch-deutsche wissenschaftliche und technologische Spitzentalente und Innovationsteams mit einer internationalen Perspektive ausbilden, mehr hochrangige internationale Kooperationsergebnisse erzielen, die Umwandlung wissenschaftlicher und technologischer Errungenschaften beschleunigen, Industrie, Bildung, Forschung und Anwendung mit Innovationen vorantreiben, mit einer integrierten Entwicklung zum Wohl der Menschheit beitragen und ein neues Kapitel der Win-Win-Kooperation zwischen China und Deutschland schreiben werde.