Die 13. Sitzung des Lenkungsausschusses der Chinesisch-Deutschen Hochschule der Tongji-Universität fand am 15. Dezember hybrid statt. Die Teilnehmer der Präsenzveranstaltung trafen sich im Yifu-Gebäude auf dem Tongji-Campus. Herr XU Jie, stellvertretender Referatsleiter für Europa in der Abteilung für internationale Kooperation vom MoST, Herr ZHAO Lei, Vizeleiter für Europa in der Abteilung für internationale Kooperation vom MoE, Herr HU Xiaopeng, Vizedirektor des Referats für Europa, Asien und Afrika des CSC, Frau LIU Xiuping, stellvertretende geschäftsführende Leiterin des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung vom NSFC, Dr. Kai Sicks, DAAD-Generalsekretär und stellvertretender Vorsitzender des CDH-Lenkungsausschuss, Herr Pit Heltmann, deutscher Generalkonsul in Shanghai, Frau Dr. Ingrid Krüßmann, Vizedirektorin für Internationale Zusammenarbeit der DFG, Prof. Dr. Frank Behrendt, Beauftragter des Präsidiums für Internationales und Alumni der TU Berlin, Prof. Dr. Christian-Andreas Schumann, stellvertretender Gesamtkoordinator CDHAW vom DHIK, Dr. Raphael Oen, Head of LPC Greater China von Bayer (China) sowie weitere Mitglieder des Lenkungsausschusses aus den Universitäten und der chinesischen und deutschen Wirtschaft nahmen an der Sitzung teil. Sie wurde von Prof. LEI Xinghui, Vizepräsident der Tongji-Universität und Direktor der CDH, geleitet. Prof. CHEN Jie, Präsident der Tongji-Universität und Vorsitzender des Lenkungsausschusses begrüßte die Anwesenden - unter ihnen auch Vizepräsident LOU Yongqi – sehr herzlich.
Im Namen der Tongji-Universität hieß Herr Prof. CHEN Jie alle Anwesenden herzlich willkommen und dankte den Mitgliedern und Vertretern des CDH-Lenkungsausschusses für ihre langjährige Unterstützung der CDH. Er wies darauf hin, dass die Tongji-Universität im Mai die dritte „Kooperationsvereinbarung für die Chinesisch-Deutsche Hochschule zwischen der Tongji-Universität und dem DAAD“ unterzeichnet und die neue Strategie „Zusammenarbeit mit Deutschland 2.0“ entwickelt hat. Im Rahmen dieser Strategie wird die Tongji-Universität ein Ökosystem der Zusammenarbeit mit Deutschland rund um die gemeinsame Plattform Chinesisch-Deutsche Hochschule (CDH) aufbauen. In Zukunft wird die Tongji-Universität mit ihren deutschen Partnern zusammen hochwertigere internationale Kooperationsmodelle für die Hochschulen erforschen, die Talentausbildung, die wissenschaftliche Forschung und den kulturellen Austausch fördern, eine tiefe Integration von Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen im Bereich der Digitalisierung vorantreiben, mit hochqualifizierten innovativen Talenten mit einer globalen Perspektive gemeinsam Lösungen für globale Probleme finden.
Dr. Kai Sicks richtete im Namen des DAAD Grüße an alle Teilnehmer aus. Er erwähnte die derzeit bevorstehenden vielen Prüfungen und Herausforderungen der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland und betonte, das bestehende Vertraunsverhältnis weiter zu pflegen und zu stärken und die Zusammenarbeit auf Basis des gegenseitigen Nutzens weiter auszubauen. Er lobte die CDH dafür, dass sie eine Plattform bietet, die die Kommunikation und das Vertrauen zwischen chinesischen und deutschen Studierenden und Dozenten stärkt und ihnen Möglichkeiten für Austausch und wissenschaftliche Zusammenarbeit schafft. Er wies darauf hin, dass die Tongji-Universität seit vielen Jahren ein wichtiger Partner des DAAD ist, und hofft, die Zusammenarbeit in der CDH und ihren Teileinrichtungen weiter gestärkt werden würde.
Die Ausschussmitglieder beschrieben das Zusammenspiel zwischen Politik, Wirtschaft, Bildung und wissenschaftlicher Forschung in ihren Ländern und äußerten sich anerkennend über die Leistungen der CDH und ihrer Teileinrichtungen für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit und den Austausch.
Herr XU Jie meinte, dass die chinesisch-deutsche Innovation in Wissenschaft und Technologie ein wichtiger Teil der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Deutschland sei. Er erwartet, dass die CDH als wichtiger Akteur verstärkt zur chinesisch-deutschen Zusammenarbeit im Bereich wissenschaftlicher und technologischer Innovation beiträgt und auf die globalen Herausforderungen viele Lösungen findet.
Herr Pit Heltmann bezeichnete die CDH als eine sehr wichtige Brücke für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Deutschland und China. Er drückte den Wunsch aus, dass die CDH in der Zukunft zu einem Ausbildungszentrum wird, das den chinesischen und deutschen Lehrenden und Studierenden hilft, ihre Deutschland- und Chinakompetenz zu verbessern.
Herr ZHAO Lei außerte seine Wünsche, dass die CDH weiterhin eine vorbildliche und führende Rolle spielen wird. Die CDH solle die Bereiche fokussieren, in denen China und Deutschland gemeinsame Interessen haben, solle die Kooperation in Wissenschaft, Foschung und Talentausbildung, vor allem in der Ausbildung herausragender Ingenieure, stärken und den gesellschaftlichen sowie kulturellen Austausch ausbauen.
Frau Dr. Ingrid Krüßmann sagte, dass die DFG durch die gemeinsame Überwindung von derzeitigen Schwierigkeiten mit ihren Partnern fruchtbare Ergebnisse erzielt hat. Sie sei sehr daran interessiert, den Dialog und die Zusammenarbeit mit China zu stärken, Kooperationsprojekte auszuweiten und den Offline-Austausch wieder aufzunehmen.
Prof. Dr. Frank Behrendt bestätigte, dass die CDH eine wichtige Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland zum beiderseitigen Nutzen ist. Er hofft, dass China und Deutschland die Schwierigkeiten während der Epidemie bald überwinden und gemeinsam die kulturelle und akademische Zusammenarbeit wieder vorantreiben.
Herr HU Xiaopeng erkennt die lange Geschichte und fruchtbare Ergebnisse der Zusammenarbeit der Tongji-Universität mit Deutschland an und pries es als ein Modell für den umfassenden Bildungsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland. Hinsichtlich der Zahl der chinesische Outgoings in Deutschland und der deutschen Incomings in China gehört diese Kooperation seit vielen Jahren zu den Spitzenhochschulen in China.
Prof. Schumann stellte die Arbeitsfortschritte des DHIKs und der CDHAW in Bachelorausbildung, Forschungskooperationen und Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen vor und erklärte, dass die CDHAW in Zukunft bestrebt sein wird, ihre Ausbildung auf die Master-Ebene auszuweiten.
Darüber hinaus brachten auch Dr. Raphael Oen und andere Vertreter aus der Wirtschaft ihre Meinungen und Wünsche nach einer stärkeren Zusammenarbeit in vielen Bereichen zum Ausdruck. Sie machten zahlreiche Vorschläge zur künftigen Entwicklung der CDH.
Der Lenkungsausschuss genehmigte die Arbeitsberichte 2020/21 und Arbeitspläne 2021/22 der CDH-Teileinrichtungen. Als einer der wichtigen Tagesordnungspunkte präsentierte Herr Prof. LEI Xinghui im Namen des CDH-Direktoriums den Arbeitsbericht 2021/22 und den Arbeitsplan für 2022/23. Er stellte ausführlich die Arbeitsbereiche der CDH vor, einschließlich der Mitwirkung und Unterstützung bei der Umsetzung der Strategie „Zusammenarbeit mit Deutschland 2.0“ der Tongji-Universität, der Organisation regelmäßgiger Sitzungen wie Beiratssitzungen, der Prüfung der Arbeitsberichte und -pläne von den Teileinrichtungen und der Evaluation der Entwicklung von Teileinrichtungen nach vier Kriterien - Aufbau von Lehrkräften, Ausbildung von Talenten, wissenschaftliche Forschung und praktische Dienstleistungen. Darüber hinaus begünstigte die CDH den hochrangigen Austausch zwischen Deutschland und China, organisierte eine Reihe von Veranstaltungen anlässlich des 50. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland, warb für die Errungenschaften der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen der Tongji-Universität und Deutschland und präsentierte die jährlichen Höhepunkte der Arbeit ihrer Teileinrichtungen. Anschließend stellten das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Maschinenbau und das Chinesisch-Deutsche Forschungszentrum für Intelligente Wissenschaft und Technologie ihre Arbeitsfortschritte und Arbeitspläne vor. Danach führte der Vorstand eine angeregte Diskussion über die Strategie „Zusammenarbeit mit Deutschland 2.0“ und die strategische Entwicklung der Teileinrichtungen der CDH.
Prof. LOU Yongqi betonte in seiner abschließenden Ansprache die hohe Priorität der Zusammenarbeit mit Deutschland in der internationalen Kooperationsstrategie der Tongji-Universität. Als gemeinsame Plattform für alle deutschlandbezogene Institutionen wurde die CDH seit ihrer Gründung von beiden Regierungen mehrmals als vorbildliches Beispiel für die chinesisch-deutsche Bildungskooperation genannt. Im Rahmen der Strategie „Zusammenarbeit mit Deutschland 2.0“ der Tongji-Universität wird sich die CDH auf die neuste internationale akademische Entwicklung und die wichtigen strategischen Bedürfnisse konzentrieren, die für beide Länder von Bedeutung sind, gemeinsam Forschungen durchführen und hochqualifizierte Talente ausbilden, bestehende Kooperationsprojekte intensivieren und ausweiten, die gemeinsamen Interessen weiter ausbauen und dazu beitragen, dass China und Deutschland „ein Modell für eine Win-Win-Kooperation, Vorreiter in den Beziehungen zwischen China und Europa sowie Förderer neuer internationaler Beziehungen und Kooperationspartner ist, um die Unterschiede in den Gesellschaftssystemen überwinden“.