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Dr. Hans-Peter Friedrich zum Ehrenprofessor der Tongji-Universität ernannt

Am 29. Juni wurde Dr. Hans-Peter Friedrich, ehemaliger Vizepräsident des Deutschen Bundestages, zum Ehrenprofessor der Tongji-Universität ernannt. Prof.  FANG Shou`en, Senatspräsident der Tongji-Universität, überreichte die Ernennungsurkunde. An der Ernennungszeremonie nahmen SHI Mingde, Präsident der Chinesisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft und chinesischer Botschafter in Deutschland a. D., Pit Heltmann, deutscher Generalkonsul in Shanghai, sowie Vertreter des Büros für Auswärtige Angelegenheiten der Tongji-Universität, des Deutschlandforschungszentrums, der CDHAW, der Chinesisch-Deutschen Hochschule, des Chinesisch-Deutschen Campus und der Deutschabteilung teil. Die Ernennungszeremonie wurde von Professor LEI Xinghui, Vizepräsident der Tongji-Universität, moderiert.



Dr. Hans-Peter Friedrich, Vorsitzender der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages und war unter anderem Innenminister, Minister für Ernährung und Landwirtschaft und Vizepräsident des Parlaments. Dr. Friedrich hat China mehrfach besucht und sich 2019 für die Gründung des Vereins China-Brücke eingesetzt, dessen Ziel es ist, Dialogplattform für den deutsch-chinesischen Austausch und Zusammenarbeit zu sein.


Senatspräsident FANG Shou`en dankte Dr. Friedrich für seinen jahrelangen Einsatz zur Förderung der deutsch-chinesischen Beziehungen. Er sagte, die Welt stehe derzeit vor einer Reihe schwerwiegender Herausforderungen wie dem Klimawandel, deren Bewältigung jedoch ein breites Feld für die Zusammenarbeit zwischen Ländern auf der ganzen Welt, einschließlich China und Deutschland, geschaffen habe. Die Tongji-Universität, als ein wichtiges Zentrum des deutsch-chinesischen Bildungs- und Technologieaustauschs und der Zusammenarbeit, hat die Strategie der Zusammenarbeit mit Deutschland 2.0 entwickelt, die darauf abzielt, die Inhalte der Zusammenarbeit mit Deutschland zu vertiefen und die Ausbildung von Nachwuchskräften, die wissenschaftliche Forschung und den gesellschaftlich-kulturellen Austausch in umfassender Weise zu fördern. Er hoffe, mit Prof. Friedrich zusammenzuarbeiten, um eine Brücke der Freundschaft, der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Verständnisses zwischen China und Deutschland zu bauen und mehr deutsch-chinesische Lösungen zur Förderung der langfristigen Entwicklung der deutsch-chinesischen Beziehungen und des Wohlergehens der Menschheit beizutragen.



Prof. Friedrich brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, China nun wieder besuchen zu können. Er sagte, er werde sich bemühen, neue Beiträge zur Zusammenarbeit der Tongji-Universität mit Deutschland und zur deutsch-chinesischen Kooperation in Wissenschaft und Bildung zu leisten und neue Errungenschaften in der Ausbildung von Nachwuchskräften, der wissenschaftlichen Forschung und dem akademischen Austausch zwischen beiden Ländern zu fördern. Er blickte in die Zukunft und sagte, dass es die historische Aufgabe Chinas und Deutschlands sei, die Zukunft gemeinsam und innovativ zu gestalten, wozu es nötig sei, dass beide Länder Hand in Hand arbeiteten.



Anschließend hielt Prof. Friedrich einen Vortrag mit dem Titel Europäische Klimapolitik, in dem er die fünf Hauptziele der europäischen Klimapolitik im Detail erläuterte, darunter die Sicherheit der Energieversorgung, der Aufbau des EU-Binnenmarktes, die Verbesserung der Energieeffizienz, die Dekarbonisierung der Energie sowie die Forschung und Entwicklung grüner kohlenstoffarmer Technologien. Darüber hinaus stellte er die besondere Funktionsweise der EU als regionale Organisation und ihre Praxis im Bereich der Klima- und Energiepolitik anhand von Beispielen vor. Er betonte, dass die Reduzierung des Klimas eine gemeinsame Aufgabe für die gesamte Menschheit sei und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen China und Europa erfordere. Während der jüngsten siebten Runde der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen kündigten China und Deutschland die Einrichtung eines Dialog- und Kooperationsmechanismus zu Klimawandel und umweltfreundlichem Transformationsprozess an. Die Veranstaltung endete nach einer regen Q&A-Runde.




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