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"Flüchlingslage in Deutschland und Europa - Chance oder Krise?"

 

Dass die Flüchtlingskrise in Europa auch in China ein sehr präsentes Thema ist, zeigten volle Plätze beim 


5. Forum der Chinesisch-Deutschen Hochschule. 


Mit Unterstützung der Friedrich-Ebert Stiftung und des Deutschland Forschungszentrums organisierte die CDH eine Vortragsveranstaltung mit dem Thema „Flüchtlingssituation in Deutschland und Europa – Chance oder Krise“

 

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Experten aus unterschiedlichen Bereichen waren geladen, um über das Thema zu referieren und anschließend mit allen Teilnehmern zu diskutieren. Herr TIAN Dewen, CASS Peking, spricht über die tiefen Wurzeln der Krise in der Geschichte, die arabische Welt zu demokratisieren und zu modernisieren und die fehlende Zusammenarbeit der EU und der arabischen Länder. 

 

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Frau Wu Huiping, Professorin des Deutschlandforschungsinstituts, gab einen guten Überblick über aktuelle Zahlen, Reaktionen und derzeit getroffene Maßnahmen vor Ort. Eins der großen Probleme der Integration von Muslimen, meinte Herr HU Yu, von der Southwest University of Science and Technology,Chengdu, ist die Schwache Identität, die sie in dem neuen Land fühlen. Er betonte noch einmal, dass eine Integration nicht Verschmelzung bedeutet, sondern eher eine friedliche Multikulturalität.

 

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Besonders erwartet wurde Herr Nietan, Mitglied des Bundestages und Schatzmeister der SPD. Gleich zu Beginn seiner Rede stellte er den für sich wichtigsten Punkt heraus, um die Krise anzugehen und erfolgreich lösen zu können: Die Würde des Menschen müsse gewährleistet werden, damit Menschen sich integrieren und nicht radikalisieren. 


Er sprach von der alternden Gesellschaft in Deutschland, die jungen Nachwuchs benötigt, aber die ebenso an ein sehr komfortables System gewohnt ist, die Schwierigkeiten hat, mit Veränderungen umzugehen. Herr Nietans bekräftigt, dass durch die Flüchtlingskrise erst jetzt zutage käme, dass Deutschland ein ungerechtes Land sei, mit zu wenig sozialem Wohnungsbau, mit einer immer größer werdenden Lücke zwischen Arm und Reich, mit unzureichenderSchulbildung und dass es eine radikale Veränderungen in den Köpfen benötigt. 


In der anschließenden Diskussion überwiegten Fragen nach dem Ursprung der Angst vor Muslimen, die Herr Nietan an den ungewohnten Einflüssen auf der Strasse und der generellenReligionsentfremdung in den europäischen Ländern beantwortete.

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