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7. Sitzung des Lenkungsausschusses der CDH

 

Am 12. April 2016 tagte der Lenkungsausschusses der Chinesisch-Deutschen Hochschule (CDH) der Tongji-Universität auf dem Siping-Campus der Tongji-Universität. An der Sitzung nahmen Vertreter des NSFC, des CSC, des Auswärtigen Amtes der BRD, des BMBF, der DFG, des DAAD, der Tongji-Universität, der TU München als auch Vertretern der Unternehmen Bosch (China), Marquardt Switches, Bayer und der Schott AG teil.

 

 

Teilnehmende Gäste waren die Vertreter der TU Berlin, der TU Braunschweig und der Ruhr-Universität Bochum. Moderiert wurde die Sitzung von Herrn Dr. Bode, DAAD-Beauftragter für die CDH und Herrn Prof. Dr. Pei Gang, Präsident der Tongji-Universität.

 

Auf der Sitzung wurde der Rahmen für die Beziehungen in Politik, Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft gesteckt. Die Teilnehmer betonten die wichtige Rolle, die die Chinesisch-Deutsche Hochschule für die deutsch-chinesischen Beziehungen und den Austausch zwischen den beiden Ländern spielt.

 

Sie sei ein Vorbild für eine enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Hochschulen und würde seit vielen Jahren sehr erfolgreich arbeiten. Der Ausschuss nahm den Arbeitsbericht der CDH mit ihren Teileinrichtungen CDHK, CDHAW, CDIBB sowie die für das Jahr 2016 geplanten Vorhaben zustimmend zur Kenntnis.

 

Prof. Wu Zhiqiang erläuterte, die CDH werde in Abstimmung mit der Universität und im Einklang mit der Regierungsstrategie das „deutsche Markenzeichen“ der Tongji-Universität noch markanter zu machen. Die zukünftige Entwicklung der beiden Länder erfordere neue Ideen und neue Ansätze.

 

Die CDH werde in regelmäßigen Abständen chinesisch-deutsche Salons zu den Themen Zukunftsstadt, Industrie 4.0 und nachhaltige Gesellschaft organisieren, das Niveau von Forschung & Entwicklung und akademischer Lehre anheben und die vorhandenen deutschen Ressourcen modular für die Tongji-Universität nutzen.

 

Die Ausschussteilnehmer stimmten dem zu und schlugen vor, dass die CDH auf den bereits gemachten Erfahrungen aufbauend nach neuen Formen der Hochschulzusammenarbeit suche. Weitere Themen der Sitzung waren die Einrichtung neuer Studiengänge, Personalwechsel und Budgetplanung.

 

Vor der Sitzung des Ausschusses besuchten die Teilnehmer auf Anregung von CDH-Direktor Wu Zhiqiang das neu eröffnete Büro der TU Graz im Haus der CDH. Die TU Graz pflegt seit 1998 sehr enge Beziehungen zur Tongji-Universität, die im Jahr 2014 zur Gründung einer strategischen Partnerschaft führten. Die Eröffnung des Verbindungsbüros an der Tongji-Uni unterstreicht den Wunsch die Zusammenarbeit und den gegenseitigen Austausch zu verstärken.

 

Anschließend folgte eine Besichtigung der im Januar 2016 im CDH-Gebäude eröffneten Deutschen Bibliothek. Die 3000 qm große Bibliothek verfügt über Lesesäle, Studienräume, einen Vortragssaal, einen Vorführungsraum sowie über ein großes Angebot an Sitzecken, die zum lesen, lernen und entspannen einladen.

 

Die Bibliothek verfügt derzeit über ca. 25000 Printmedien und bietet neben Ausleihe und Beratung bei der Wahl von Fachliteratur großzügige Räumlichkeiten für interkulturellen Austausch sowie für Ausstellungen und Veranstaltungen.

 

 

Am 28. Oktober 2015 präsentierte Bundesforschungsministerin Wanka auf dem China-Tag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die China-Strategie (2015-2020) zur Zusammenarbeit mit China in Forschung, Wissenschaft und Bildung.

 

Die Chinesisch-Deutsche Hochschule (und ihre Teileinrichtungen CDHAW, CDHK und CDIBB) wird in dem Strategiepapier ausdrücklich als Modell für eine gelungene Hochschulkooperation erwähnt. Die Erwartungen der Sitzungsteilnehmer sind hoch; sie alle gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Zusammenarbeit der Hochschulen weiterhin partnerschaftlich verlaufe und die strategischen Ziele dem deutsch-chinesischen Austausch als auch der Zusammenarbeit zu noch größerem Erfolg verhelfen.

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