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Innovative chinesisch-deutsche Ausbildungskooperation feiert Erfolge

 

 

Am 10. Januar 2018 trafen sich 130 Partner des chinesisch-deutschen Berufsbildungsprojektes Sino-German Automotive Vocational Education (SGAVE) an der Tongji-Universität, um in verschiedenen Gremien die nächsten Meilensteine der Zusammenarbeit zu besprechen und um zu netzwerken. Den Abschluss bildete das Jahrestreffen mit einem gemeinsamen Abendessen. Die Rektoren nutzten den Besuch in Shanghai, um gemeinsam das Mercedes-Benz Training Center sowie ein Mercedes-Benz Dealership in Pudong zu besuchen.

 

Der Startschuss für SGAVE fiel bereits im März 2017. Partner sind das chinesische Bildungsministerium (MoE), die vier Automobilhersteller – Audi, Daimler, Porsche und Volkswagen, das Kompetenzzentrum an der Tongji-Universität (CoC) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Ausgebildet wird derzeit an 25 chinesischen Berufscolleges.

 

Ziel des Projektes ist die Einführung einer Technikerausbildung nach deutschem Vorbild, um den Bedarf an praxisnah ausgebildeten Fachkräften in der Automobilbranche zu decken. Die genannten Partner haben bereits von 2011 bis 2014 zusammengearbeitet. In der Zeit war auch die BMW AG beteiligt. Große Erfolge sind zu verzeichnen: In 25 Institutionen wurden in mehr als 110 Klassen Kfz-Mechatroniker After Sales in einem dreijährigen Kurs ausgebildet. Das Feedback aus den Händlerbetrieben ist durchweg positiv.

 

Der Lenkungskreis - als wichtigstes Steuerungsgremium - traf erstmals nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung zusammen. Dem Gremium gehören 14 Mitglieder an: 7 davon sind von der chinesischen Seite und 7 aus der Industrie und von der GIZ. Frau Sabine Porsche, die bei der GIZ in Peking für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zuständig ist, moderierte die Sitzung. Begrüßt wurden die Teilnehmer von Herrn Li Hai, stellvertretender Abteilungsleiter für internationale Kooperation und Austausch im MoE, Herrn Marcel Viёtor, Leiter des Kultur- und Pressereferates am Generalkonsulat der BRD in Shanghai, Herrn Dong Qi, Leiter des People to People Dialogue Center an der Tongji- Universität, sowie Herrn Dr. Dietmar Albrecht, Direktor der Volkswagen Group China Academy. Es folgten Kurzvorträge über Ziele und Aufgaben des Lenkungskreises, über die im Projekt im vergangenen Jahr erzielten Ergebnisse sowie über die künftigen Aufgaben. Die angeregte Diskussion verdeutlichte nochmals die herausragende Bedeutung dieses Projektes für die Berufsbildungsreform in China. Herr Li als Sprecher der chinesischen Seite stellte abschließend fest, dass mit SGAVE „eine hervorragende Plattform“ mit Ministerien, Unternehmen, Universität und Colleges etabliert wurde. Es gelte nun, diese effektiv weiter auf- und auszubauen. „Wir sollten den Funken nutzen, der heute in diesem Gremium übergesprungen ist, um SGAVE in den kommenden 2 Jahren zum vereinbarten Ziel zu führen“, ergänzte Dr. Albrecht als Sprecher der Industrie und der GIZ.

Weitere Informationen finden Sie hier: Sino-German Automotive Vocational Education Newsletter

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