Am 13. April fand an der Chinesisch-Deutschen Hochschule der Workshop on the social consequences of industry 4.0 with a focus on: changes in the employment world statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Chinesisch-Deutschen Campus, dem Deutschlandforschungszentrum, dem Zentrum für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch und dem Sino-Italian Campus. Chinesische und ausländische Wissenschaftler und Vertreter der Wirtschaft diskutierten über die Veränderungen im Arbeitsleben, die Digitalisierung, Automatisierung und das Internet auslösten.
Andrea Schwedler, Leiterin des Chinesisch-Deutschen Campus, Prof. ZHENG Chunrong, Direktor des Deutschlandforschungszentrums der Tongji-Universität und Dr. CHENG Mo vom Sino-Italian Campus der Tongji-Universität begrüßten die Teilnehmer.
Den Beginn machte Prof. Bettina Krings vom Karlsruher Institut für Technologie mit ihrem Vortrag The vision of Industry 4.0 in Germany as a pioneering technology boost? Critical comments on a debate, in dem sie Definition, Eigenschaften und Entwicklung von Industrie 4.0 vorstellte und die Rolle von Industrie 4.0 in der globalen Wettbewerbslandschaft skizzierte. Frau Dr. Silvia Kettelhut aus dem Wissenschaftsressort des deutschen Generalkonsulats in Shanghai beschrieb die Konsequenzen der Digitalisierung unter den Gesichtspunkten lebenslanges Lernen und einer neu entstehenden Unternehmenskultur. Dr. WANG Yuzhu, Shanghai Institut of International Studies, sprach über die Entwicklung der Mechanisierung. Prof. GAO Xujun, Chinesisch-Deutsches Institut für Internationales Wirtschaftsrecht der Tongji-Universität, beschäftigte sich mit den Folgen, die die Künstliche Intelligenz auf das Arbeitsrecht hat.
Dr. Alexandra Hausstein vom Karlsruher Institut für Technologie stellte in ihrem Vortrag Work 4.0 = Society 4.0? Fragen zu den neuen Merkmalen der Mensch-Computer-Interaktion. Dr. ZHU Yufang, Deutschlandforschungszentrum der Tongji-Universität, analysierte die Herausforderungen, vor denen die deutsche Gesellschaft mit ihrem Anspruch Sozialstaat zu sein steht. Prof. Ulf Richter, School of Management der Tongji, erinnerte an die soziale Verantwortung und Rosanna Termino, AsecorpChina, analysierte die Rolle von Robotern, der Automatisierung und der künstlichen Intelligenz (RAAI) im Kontext der digitalisierten Arbeitswelt.
Prof. LI Jun von dem Chinesisch-Deutschen Institut für Berufsbildung analysierte die Arbeit der Shanghaier Automobilindustrie. LI Tongji eröffnete neue Perspektiven von Lernmethoden im Kontext von Industrie 4.0. Prof. ZHANG Weimin vom Advanced Manufacturing Technology Forschungszentrum der Tongji-Universität konzentrierte sich auf die Erforschung einer Zertifizierungsplattform für intelligente Fertigung.
Den Abschluss bildete die Wirtschaft. Herr Gabor Holch, Gründer von Campanile Management Consulting und Partner der Munich Leadership Group, referierte über Everything ist Different, like Before und zeigte sich überzeugt, dass Automatisierung und Mechanisierung den gegenseitigen Austausch in der Arbeitswelt in gewisser Weise förderten. Herr MOU Sheng, KUKA Roboter Co., Ltd., erläuterte neue Bereiche der intelligenten Fertigung und Herr Davide Bruschi, General Manager von Casappa Hydraulics China Co., Ltd., beschrieb wie das Unternehmen Casappa Automatisierung in der Produktion in die Praxis umsetzt. Herr HOU Dawei, leitender Ingenieur bei Shanghai Uji Technology Co., Ltd., berichtete wie die Echtzeitdatenerfassung die Arbeitszeit verändert.