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Vertreter der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit informiert über The Energiewende

Im Rahmen der Wanderausstellung Energiewende in Deutschland in der Deutschen Bibliothek im Chinesisch-Deutschen Haus hielt Herr Uhl von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) am 4. Juni im Chinesisch-Deutschen Innovationslab der Chinesisch-Deutschen Hochschule den Vortrag The Energiewende – Boosting cooperations & innovation.

 

 

Nach einem kurzen Brainstorming, bei dem die Anwesenden aufgerufen waren, ihre Assoziationen zum Thema Energiewende frei heraus zu äußern, ging der Berater für Energieaußenpolitik sogleich in media res und erläuterte die Motivation zur deutschen Energiewende. Das Umdenken begann vor Jahrzehnten mit der Ölkrise in den 1970er Jahren. Energie sparen und Förderung von erneuerbaren Energien bestimmten seitdem die deutsche Energiepolitik. Viel Geld wurde in die Forschung und Entwicklung von neuen Technologien investiert, die Energiewende wurde zum Treiber deutscher Innovationen. Ziel ist, innerhalb der Europäischen Union mit einer Stimme zu sprechen und eine gemeinsame Politik der nachhaltigen Energieversorgung zu verfolgen. Nachhaltigkeit, Effizienz und Sicherheit, das sind die Schlagworte, die die Transformation in der Energiepolitik treffend beschreiben. Der Vergleich mit der chinesischen Energiepolitik fehlte nicht. Feststellen lässt sich, dass Deutschland und China, jedes Land auf seine Art, die Energiewende maßgeblich prägen. Während die Energieversorgung in Deutschland durch einen Energiemix von Kohle, (noch) Atomkraft und erneuerbaren Energien sichergestellt wird, stützt sich China noch hauptsächlich auf die Kohle, baut aber Wasserkraft und – im Gegensatz zu Deutschland -  Atomkraft intensiv aus. China gehört damit zu den drei Ländern, die den größten Anteil an Energie durch Wasserkraft erzeugen. Damit  kann für beide Länder festgehalten werden: Die erneuerbaren Energien spielen eine große Rolle. Ihre Weiterentwicklung wird finanziert und politisch gefördert. In beiden Ländern ist sie ein wichtiger Wirtschaftszweig, Arbeitgeber und Innovationstreiber. 

 

Abschließend zeigte ein Blick auf die Weltkarte, dass Ende 2015 Deutschland nicht allein war in seinem Bestreben,  die erneuerbaren Energien auszubauen, sondern dass die deutsche Energiewende Teil der globalen Anstrengung ist, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und der Erderwärmung Einhalt zu gebieten.

 

Herr Uhl mit Generalkonsulin Frau Alterhauser und Herrn Prof. WU Zhihong, Vizedirektor des CDHK

 

 

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