Aktuelles

Internationale Konferenz „Kulturdialog im Wandel: Deutsch-chinesische Einschätzungen“ an der CDH

 

Die Internationale Konferenz über „Kulturdialog im Wandel: Deutsch-chinesische Einschätzungen“ fand am 30.11. – 01.12.2018 im Chinesisch-Deutschen Gebäude auf dem Siping-Campus der Tongji-Universität statt.

 

Diese Konferenz wurde von dem Zentrum für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch Tongji-Universität (CDGKA) und dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) organisiert. Co-Organisationen waren Chinesisch-Deutscher Campus der Tongji-Universität  (CDC) und Chinesisch-Deutsches Hochschulkolleg Tongji-Universität (CDHK).

 

An der Konferenz nahmen 50 Experten und Wissenschaftler von dem Bildungsministerium der Volksrepublik China, China Scholarship Council (CSC), der Tongji-Universität, der Shanghai International Studies University (SISU), der Fudan-Universität, der China Youth Music Competition Administration, dem Shenzhen-TV, dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), dem Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) für Sozialforschung, der Universität Heidelberg, der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) Berlin, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) usw. teil. Während der Konferenz wurde über vier Themen diskutiert: „Veränderungen in Deutschlands Kulturbeziehungen zu China“, „Veränderungen in Chinas Kulturbeziehungen zu Deutschland“, „Globaler Wandel und die deutsch-chinesischen Kulturbeziehungen“, „Wirkungen der Kulturbeziehungen im Inland“.

 

Inhalt

Kulturbeziehungen zwischen verschiedenen Ländern sind das Ergebnis komplexer Diskurse. Sie sind eingebettet in die Geschichte von bilateralen Beziehungen sowie in die ökomischen, politischen und gesellschaftlichen Kontexte von Ländern und Regionen. Kulturbeziehungen werden von politischen Entscheidungen mitgesteuert, aber nicht alleine geformt. Im Fokus der Konferenz steht die Frage, welche gesellschaftlichen Faktoren Nachfrage und Interesse prägen und welche Begründungen von Investitionen in den Kulturaustausch gesellschaftlich nachvollzogen werden. Von welchen Faktoren hängen Veränderungen im Verständnis der Bedeutung von Kulturbeziehungen ab?  Wie lässt sich ein Mehrwert erfassen? Wie lässt sich Veränderung durch Kulturaustausch nachweisen?

 

Mit den Kulturbeziehungen zwischen China und Deutschland spezifisch nehmen das ifa und das CDGKA den gesellschaftlich-kulturellen Austausch in den Blick. Wie unter dem Stichwort der sogenannten New Public Diplomacy erfasst, gewinnen nichtstaatliche Akteure zunehmend an Bedeutung in den Kulturbeziehungen. Die Konferenz möchte hier vor allem fragen, in welchen dynamischen Wechselbeziehungen die auswärtigen Kulturbeziehungen und die inländischen Entwicklungen stehen. Die Konferenz verfolgt zwei Ziele: Sie möchte mit einer komparatistischen Fragestellung Wissen über die verschiedenen gesellschaftlichen Strukturen generieren. Zweitens soll bewusst ein Forum für einen Dialog von Wissenschaftlern und Praktikern geboten werden, um Wissen über best practice zu fördern, aber auch weitere Forschungsbedarfe zu ermitteln.

 

Begrüßung und Vorstellung des Konferenzkonzepts

 

Begrüßung

Prof. Dr. WU Jiang, Vizepräsident, Tongji-Universität, Shanghai

 

Gemeinsame Vorstellung des Konferenzkonzepts

Dr. Odila Triebel, Leiterin, Bereich „Dialog und Forschung. Kultur und Außenpolitik“, Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) /

Prof. Dr. HU Chunchun, Stellvertretender Direktor, CDGKA, Tongji- Universität, Shanghai

 

Einführungsvortrag: Neue Rahmenbedingungen des internationalen Kulturaustauschs

Ronald Grätz, Generalsekretär, Institut für Auslandsbeziehungen (ifa)

 

Einführungsvortrag: Gemeinsame Positionen identifizieren, gegenseitiges Verständnis fördern, einander respektieren und tolerieren, der Zukunft zugewandt sein

YANG Xiaochun, Stellvertretender Leiter, Center for International People-to-People Exchange im Bildungsministerium der Volksrepublik China.

 

 Abstimmung zum Fotowettbewerb „Auf der Suche nach den schönsten Augenblicken“

 

 

 

 

Panel 1: Veränderungen in  Deutschlands Kulturbeziehungen zu China

 

Wie haben sich die Kulturbeziehungen zu China in Deutschland in den letzten Jahren verändert? Von welchen inländischen Faktoren hing das ab? Was kann getan werden, um das Interesse an Kulturaustausch weiter zu fördern?

 

Moderation: Prof. Dr. CHEN Zhuangying, Dekan, Deutsche Fakultät, Shanghai International Studies University

 

Zur Entwicklung der Forschungszusammenarbeit mit China: Narrative und Muster

Dr. Ulrich Schreiterer, Senior Researcher, Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) für Sozialforschung

 

40 Jahre deutsch-chinesische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik

Dr. Wolfgang Röhr, Senior Research Fellow, Deutschlandforschungszentrum (DFZ), Tongji-Universität, Shanghai

 

China, der ewige „Fremde“ – Zum kognitiven Muster des deutschen China-Bildes

Dr. YU Zhouming, Researcher, CDGKA, Tongji-Universität, Shanghai

 

Panel 2: Veränderungen in Chinas Kulturbeziehungen zu Deutschland

 

Wie haben sich die Kulturbeziehungen zu Deutschland in China in den letzten Jahren verändert? Von welchen inländischen Faktoren hing das ab? Was kann getan werden, um das Interesse an Kulturaustausch weiter zu fördern?

 

Moderation: Prof. Dr. WU Yun, Direktorin, School of Foreign Languages, Tongji-Universität, Shanghai

 

Wenn der Osten den Westen trifft —— Wie der Personalaustausch den chinesisch-deutschen gesellschaftlich-kulturellen Austausch ankurbelt: am Beispiel des staatlich geförderten Studienaufenthaltes im Ausland

XIA Qing, Stellvertretende Leiterin, Abteilung für europäische, asiatische und afrikanische Angelegenheiten, China Scholarship Council (CSC)

 

Historischer Wandel des gesellschaftlich-kulturellen Austauschs zwischen China und dem Ausland

Prof. Dr. ZHANG Ji, Direktor, Forschungszentrum für International People-to-People Exchange an der School of International Relations and Public Affairs, Fudan-Universität, Shanghai

 

China und Deutschland im Kulturaustausch – eine Geschichte von Annäherung und Abstoßung

Prof. Dr. Anja Senz, Institut für Sinologie, Universität Heidelberg

 

Kommentar

 

Prof. Dr. Thomas Zimmer, Senior Research Fellow, CDGKA, Tongji-Universität, Shanghai

 

Begrüßung

 

Chinesisch-Deutsche Hochschule / Chinesisch-Deutscher Campus an der Tongji-Universität – Eine Plattform für den Kultur- und Bildungsdialog zwischen Deutschland und China

Andrea Schwedler, Leiterin, Chinesisch-Deutscher Campus (CDC), Tongji-Universität, Shanghai

 

Panel 3: Globaler  Wandel und die deutsch-chinesischen Kulturbeziehungen

 

Wie wirkt sich der globale Strukturwandel auf die deutsch-chinesischen Kulturbeziehungen aus? Wovon wird die „Nachfrage“ nach Austausch bestimmt? Welche Konjunkturen lassen sich erkennen? Auf welche Indikatoren beruft sich wer? Was wird als gemeinsames Interesse artikuliert? Wie sehen die Prognosen aus?

 

Moderation: Dr. Odila Triebel, Leiterin, Bereich „Dialog und Forschung. Kultur und Außenpolitik“, ifa

 

Wenn zwei sich streiten... freuen sich beide – Überlegungen zu einer neuen deutsch-chinesischen Diskurskultur

Oliver Radtke, Senior Projektmanager, Themenbereich „Völkerverständigung Amerika und Asien“, Robert Bosch Stiftung

 

Kulturkampf oder Kulturdialog? Zur Rolle der Intellektuellen in Krisenzeiten

Prof. Dr. HU Chunchun, Stellvertretender Direktor, CDGKA, Tongji-Universität, Shanghai

 

Geo-ökonomische und geo-politische Veränderungen. Implikationen für die deutsch-chinesischen (Kultur) Beziehungen

Dr. Gudrun Wacker, Senior Fellow, Research Division Asia, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) Berlin

 

Die neue technische Revolution und die Innovationszusammenarbeit zwischen China und Deutschland – Wettbewerbspolitik als Beispiel

Prof. Dr. YU Xinmiao, Vize-Direktor, Shanghai International College of Intellectual Property (SICIP), Tongji-Universität, Shanghai

 

Panel 4: Wirkungen der Kulturbeziehungen im Inland

 

Wie lässt sich nachweisen, dass Begegnungsprogramme und Kulturaustausch Auswirkungen auf Gesellschaften haben? Kann dies überhaupt in Zahlen gemessen werden? Wie wird Kulturaustausch begründet? Lässt sich konkret nachweisen, dass der Kulturaustausch zwischen Deutschland und China jeweils die inländischen Gesellschaften verändert hat? Gibt es konkrete Beispiele für solchen Einfluss? Konkrete Beispiele für Kooperation? Indikatoren für einen Einstellungswandel?

 

Moderation: Dr. Wolfgang Röhr, Senior Research Fellow, Deutschland-forschungszentrum (DFZ), Tongji-Universität, Shanghai

 

Diversität als soziales Potential: Prof. Dr. Caroline Robertson-von Trotha, Gründungsdirektorin, Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK) und Studium Generale, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

 

Zur kulturellen Kommunikation zwischen China und dem Ausland - am Beispiel der Einführung von „Jugend musiziert“ in China

ZHANG Yong, Vorsitzender, China Youth Music Competition Administration

 

„Manufacture in China and  Germany“:Bilder und Filme im  deutsch-chinesischen Kulturaustausch 

CHI Wei, Regisseurin von Shenzhen-TV

 

Die Ausbildung von Deutschlehrkräften in China: Chancen und Herausforderungen

Prof. Dr. ZHAO Jin, Dekanin, Deutsche Fakultät, Tongji-Universität, Shanghai

 

Schlussworte

 

Prof. Dr. ZHENG Chunrong, Direktor, Deutschlandforschungszentrum (DFZ), Tongji-Universität, Shanghai

 

Dr. Odila Triebel, Leiterin, Bereich „Dialog und Forschung. Kultur und Außenpolitik“, ifa

 

 

Gruppenbild

2016 Copyright