Am 14.Dezember 2018 fand am Deutschkolleg der Tongji Universität eine kreative Winterveranstaltung in Form eines World Cafés statt, an dem 35 deutsche und chinesische Studierende teilgenommen haben. Ziel der von (DAAD (Dr. Gudrun Lörincz) , der TU Darmstadt (Dr. Isabelle Harbrecht) und dem Deutschkolleg organisierten Veranstaltung war, dass sich deutsche und chinesische Studierende kennenlernen und die Gelegenheit bekommen, die deutsche und die chinesische Sprache außerhalb des engen Lernkontextes zu benutzen. Nachdem die Studierenden in einer kurzen Aufwärmphase durch das Finden einer Gemeinsamkeit in Kleingruppen miteinander ins Gespräch gekommen waren, begann der Hauptteil der Veranstaltung, das World Café. Beim Format des World Cafés, das vor 23 Jahren in Kalifornien entwickelt wurde, kommen die TeilnehmerInnen einer Veranstaltung an Tischen mit Papiertischdecken (auf die man während des Gesprächs schreiben und Zeichnen soll) miteinander ins Gespräch. Bei unserer Veranstaltung kamen die TeilnehmerInnen mithilfe von Bildern ins Gespräch, indem sie das Bild gemeinsam als Gruppe frei interpretierten und ihre freien Assoziationen mit den anderen TeilnehmerInnen teilten und weiterführten. Nach einer gewissen Zeit gingen die Gruppen zum nächsten Bild und sponnen dort die bis dann entstandenen Gedanken der vorherigen Gruppe weiter. Pro Gruppe gab es eine Moderatorin oder einen Moderator, die am Tisch blieb und die Ergebnisse zusammenfasste bzw. wenn es nötig war, das Gespräch kanalisierte. Außerdem gab es einige chinesische ProtokollantInnen, die sich während der Veranstaltung Notizen machten und für die Veranstaltung Reden und schreiben im Studium, in der u.a. die Textsorte Protokoll behandelt wird, als Studienleistung ein Protokoll über diese Veranstaltung verfassten.
Jede Gruppe sollte dem Bild vor dem Wechsel des Tisches einen Titel auf Deutsch und Chinesisch geben. Anschließend durften die TeilnehmerInnen den besten Titel pro Bild aussuchen. Die GewinnerInnen bekamen kleine Preise.
Während der Veranstaltung konnten sich die Studierenden mit salzigen Häppchen, weihnachtlichem Gebäck vom deutschen Bäcker aus Shanghai und diversen Säften stärken.
Am Ende der Veranstaltung wurde noch gewichtelt, so dass alle nach fast 3 Stunden intensiver Gespräche mit dem einen oder anderen Geschenk nach Hause gingen.