Am 25. November 2018 fand die Jahresabschlussfeier des CDHK-Alumnivereins Deutschland der Tongji-Universität im Chinesisch-DeutschenZentrum für Technologie & Innovation in München statt. Die Veranstaltung war zugleich das Jahrestreffen des Vereins chinesischer Automobilingenieure Europa e.V. Zu den über 70 Gästen gehörten neben CDHK-Studierenden und-Alumni in Deutschland auch Herr PEI Yonggui, Wirtschaftskonsul des chinesischen Generalkonsulats in München, Professor Dr. Gerhard Rigoll von der Technischen Universität München und Fachkoordinator der Fakultät Elektrotechnik des CDHK, Professor Dr. Elmar Schrüfer, erster Fachkoordinator der Fakultät Elektrotechnik des CDHK, Dr. FlorianHirth, Senior Project Manager von BMW (R&D,Vehicle Body), sowie Dr. HONG Zhong, Senior Vice President von Evonik AG. Die Teilnehmer rekapitulierten gemeinsam das vergangene Jahr und tauschten sich über die künftige Entwicklung im Bereich Digitalisierung und Automobilen aus.
Zuerst hieß Wirtschaftskonsul PEI Yonggui alle herzlich willkommen. Er gratulierte dem CDHK zum 20-jährigen Geburtstag und lobte das CDHK der Tongji-Universität als Leuchtturmprojekt der chinesischen-deutschen Bildungszusammenarbeit. Er betonte den Beitrag des CDHK zur Bildungskooperation über zwanzig Jahre hinweg.
Professor Rigoll hob die herausragenden Leistungen, die von CDHK-Alumni und –Studierenden in Deutschland erbracht wurden, hervor. Er berichtete, dass die TU München den Austausch und die Zusammenarbeit mit dem CDHK in den Bereichen Smart Engineering, Künstliche Intelligenz und Robotik verstärken werde. In den letzten Jahren seien am CDHK zahlreiche Lehrveranstaltung auf Englisch und Deutsch angeboten worden, was ein deutliches Zeichen sei, dass die Tongji-Universität große Schritte auf dem Weg hin zur Internationalisierung und im Rahmen des Doppelexellenz-Programms gemacht habe.
Dr. ZHANG Hong, Leiter des Vereins chinesischer Automobilingenieure Europa e.V., blickte auf die Entwicklungsgeschichte des Vereins seit seiner Gründung im Jahr 2010 zurück. Er lobte die Zusammenarbeit mit dem CDHK-Alumniverein der Tongji-Universität in Deutschland.
Herr SHI Xiangqian, Leiter des CDHK-Alumnivereins in Deutschland, stellte die Geschichte des CDHK seit 1998 und die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum in Berlin, Karlsruhe und Shanghai vor. Als eine Teileinrichtung des Tongji-Alumni-Vereins habe der CDHK-Alumniverein in Deutschland in seiner jungen Geschichte durch ein offzielles WeChat-Konto, eine WeChat-Gruppe und zahlreiche Offline-Veranstaltungen eine Austauschplattform für CDHK-Alumni in Deutschland gebildet.
Professor Dr. Schrüfer ist mit seinen 87 Jahren Zeitzeuge für diese Bildungskooperation.Seit über 34 Jahren sind seine Tätigkeiten eng mit China verbunden, seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit diesem Projekt und hat insgesamt über 250 Tongji-Studierende betreut. Selbst nach so vielen Jahren kann er sich noch im Detail an die einzelnen Namen der Studierenden und ihren Werdegang erinnern. Die Liebe eines Lehrenden zu seinen Studierenden und zur Bildung, die Landesgrenzen und Sprachbarrieren überwindet, berührte viele Teilnehmer. An dieser Stelle bedankte sich Herr WANG Tingjun, stellvertretender Leiter des CDHK-Alumnivereins in Deutschland, im Namen aller CDHK-Alumni bei Professor Dr. Schrüfer herzlich für seine Beiträge.
In seinem Vortrag zum Thema „Service-Architecture as Enabling of Networked Automobile Functions“ erläuterte Dr. Florian Hirth ausführlich die Entwicklungstrends der automobilen Elektrotechnik, was bei den Alumni und Kollegen große Resonanz fand.
Dr. HONG Zhong nahm in seinem Vortrag „Herausforderungen und Chancen für traditionelle Unternehmen vor der globalen Digitalisierung“ die Entwicklung der Digitalisierung in der Chemieindustrie als Beispiel und erklärte den Prozess der Produktdigitalisierung, in dem sich Daten zum neuen Rohstoff entwickelten. Das Wesen von Industrie 4.0 und Digitalisierung sei die industrielle Transformation, die durch die technologische Revolution ausgelöst werde. Mit der Allgegenwart von Daten, der enormen Steigerung der Rechenleistung und dem zunehmenden Einsatz von Robotern sei es heutzutage nicht schwer vorstellbar, dass diese Welle der Digitalisierung tiefgreifende Auswirkungen auf traditionelle Unternehmen haben werde.
Im letzten Vortrag warf Dr. ZHANG Hong einen Blickauf die künftige Entwicklung in den Bereichen Automobilantrieb und Abgasemissionen. Er verwies darauf, dass der Maßstab der Emission von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig sei. In dieser Phase, in welcher der Standard der Emission immer strenger werde, könnten die Herausforderungen für die zukünftigen Fahrzeuge mit zwei Worten zusammengefasst werden: „Dynamik“ und „Sauberkeit“. Auf dem Weg zu den sauberen Energien werde die Entwicklung der Elektrifizierung eine entscheidende Rolle spielen.
Im anschließenden Symposium und in Diskussionen fand ein enger Austausch zwischen den Experten und Teilnehmern statt. Zu den Experten gehörten Dr. HONG Zhong, Dr. ZHANG Hong, XU Ji, Projekt-Manager der F&E-Abteilung der BMW-Gruppe, WANG Tingjun, CDHK-Alumnus und Projektleiter der Elektrotechnik im Entwicklungszentrum der BMW-Gruppe, HAN Ke, CDHK-Alumnus und Projekt Manager der Emission- und Beglaubigung der Entwicklungsabteilung der Audi-Gruppe, sowie XU Haiyang, CDHK-Alumnus und Projektmanager für Systemintegration der Hybrid Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Schäffler. Frau LI Wei sorgte während der Diskussion für eine ausgezeichnete Moderation.
Diese Veranstaltung wurde gemeinsam durch den CDHK-Alumni-Verein der Tongji-Universität in Deutschland und den Verein chinesischer Automobilingenieure Europa e.V. organisiert. Als Koorganisator wirkten das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Technologie & Innovation und die Union zur Förderung Chinesischer Unternehmen Bayern e.V. Der Erfolg dieser Veranstaltung ist der guten Zusammenarbeit und Planung zu verdanken.