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TU Darmstadt und Tongji-Universität feiern die 40-jährige Kooperation + Virtual Tongji Days 2021

 

Am 8. Juni veranstaltete die Tongji-Universität zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt (TU Darmstadt) die ,,Virtual Tongji Days 2021“. Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt, Jens Schneider, Vizepräsident der TU Darmstadt, Gerhard Sessler, Professor für Physik, Kai Sicks, Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Dirk Deuster, Senior Vizepräsident für Personalwesen bei der Bosch Rexroth AG, und Fang Shouen, Parteisekretär der Tongji-Universität, Lei Xinghui und Lou Yongqi, Vizepräsidenten der Tongji-Universität, nahmen an der Feier teil und hielten Reden.

 

 

Tanya Brühl freute sich sehr, zusammen mit Tongji diese Online-Veranstaltung durchzuführen und bedauerte, dass die 40-jährige Partnerschaft zwischen den beiden Universitäten aufgrund der Epidemie nicht persönlich vor Ort gefeiert werden konnte. Sie blickte auch auf die Geschichte der Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten seit 1980 zurück und bedankte sich herzlich bei Professor Li Guohao und Professor Seisler, die am Anfang der 1980er Jahre Pioniere der deutsch-chinesischen Hochschulkooperation waren. Die Tongji-Universität sei einer der zwei globale strategische Partner der TU Darmstadt. Tongji spielt auch eine bedeutende Rolle in der Internationalisierungs- und Entwicklungsstrategie der TU Darmstadt. Es ist zu hoffen, dass die beiden Universitäten die Zusammenarbeit in Zukunft weiter vertiefen und mehr Kooperationen und Austauschprogramme in den Bereichen Lehre, wissenschaftliche Forschung sowie Wissens- und Technologietransformation betreiben.

 

 

Fang Shouen sagte, dass die Tongji-Universität seit ihrer Gründung immer an der Tradition, den Vorteilen und Merkmalen des Austauschs und der Zusammenarbeit mit Deutschland festgehalten habe. Die Zusammenarbeit bzw. der Austausch mit Deutschland sei erweitert und vertieft worden. Die Tongji-Universität und die TU Darmstadt sind zu einer wichtigen Brücke für den chinesisch-deutschen Bildungs-, Technologie- und Kulturaustausch geworden. Dass die strategische Partnerschaft zwischen der Tongji-Universität und der TU Darmstadt so fruchtbare Ergebnisse erzielen konnte, ist untrennbar mit der aktiven Beteiligung und dem Einsatz von Führungskräften, Professoren, Dozenten und Mitarbeitern beider Seiten sowie der Studierenden verbunden. Besonderen Dank sprach er auch dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und Bosch Rexroth AG für die langfristige Unterstützung der Kooperation der beiden Universitäten aus. Mit Blick auf die Zukunft erwartet Fang Shouen, dass beide Seiten die Zusammenarbeit und Interaktion mit wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Unternehmen weiter stärken, die vorteilhaften Ressourcen und Stärken Chinas und Deutschlands integrieren und das Niveau der Talentausbildung, der wissenschaftlichen Forschungsleistung und der sozialen Praxis verbessern können.

 

 

Anschließend unterzeichneten Brühl und Fang Shouen im Namen beider Seiten eine Absichtserklärung zur wissenschaftlichen Forschungskooperation im Bereich Smart Technologie und Grüne Entwicklung. Im Rahmen dieses Memorandums werden sich die beiden Universitäten in vielen Bereichen auf die bestehende Kooperationsgrundlage stützen, die Vorteile der multidisziplinären, technologieübergreifenden Integration und der Zusammenarbeit mehrerer Einheiten voll ausschöpfen, große wissenschaftliche Forschungsprojekte betreiben und international das höchste wissenschaftliche Niveau anstreben.

Kai Sicks gratulierte zur Unterzeichnung der Absichtserklärung. Er sagte, dass sich der DAAD seit 1979 am Aufbau des Deutschkollegs der Tongji-Universität beteilige und den gesamten Prozess der allmählichen Entwicklung der Tongji-Universität von der Sprachausbildung zum wichtigen Standort des Austauschs zwischen China und Deutschland begleitet habe. Was die Tongji-Universität und die TU Darmstadt in mehr als 40 Jahren aufgebaut haben, sei nicht nur die Win-Win-Partnerschaft, sondern auch wertvolles Vertrauen und Freundschaft zwischen beiden Ländern. Deshalb sei er sehr froh, dass der DAAD die wertvolle Partnerschaft finanziell unterstützen könne. Er wünschte den beiden Universitäten in Zukunft weiterhin eine fruchtbare und glänzende Zusammenarbeit.

 

 

Anschließend hielt Dirk Deuster eine Rede, in der er das Geschäft und die Entwicklung der Bosch-Gruppe in China vorstellte. Insbesondere in Bezug auf die Ausbildung von Reservetalenten rief Bosch 2014 das Programm „Elite-Stipendium in Shanghai“ ins Leben, um Studenten der TU Darmstadt für das Austausch- oder Doppelstudium an der Tongji-Universität zu finanzieren und Praktikumsstellen zur Verfügung zu stellen.

 

 

Lei Xinghui hielt im Namen der Tongji-Universität eine Dankesrede an den 90-jährigen Professor Gerhard Sessler, was zu wichtigen Teilen der Eröffnungszeremonie zählte. Professor Sessler wurde 1975 Professor im Fach Elektroakustik an der TU Darmstadt. Seit seinem ersten Besuch an der Tongji-Universität im Jahr 1981 wirkt er aktiv am Aufbau des Bohr-Instituts für Festkörperphysik mit. Außerdem richtete er eine Forschungsgruppe für Elektret und funktionale Dielektrika im Institut ein. Nach der fast 40-jährigen Entwicklung entwickelte sich diese Forschungsgruppe zu einer der aktivsten internationalen Forschungsgruppen auf dem Gebiet Elektret. Zusammen mit dem Team von Prof. Sessler führte die Forschungsgruppe 7 Kooperationsprojekte durch und veröffentlichte 56 gemeinsame Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und Konferenzen. Lei Xinghui dankte Prof. Sessler für seine Pionierrolle und seinen kontinuierlichen Beitrag zur Kooperation zwischen den beiden Universitäten und drückte Geburtstagswünsche für ihn aus.

 

 

Am Ende der Eröffnungszeremonie stellten Lou Yongqi und Jens Schneider gemeinsam die weiteren Aktivitäten der „virtuellen Tongji-Tage“ vor und äußerten die Hoffnung auf die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten. Lou Yongqi sagte, dass China und Deutschland als Länder mit großem Einfluss auf der Welt zusammenarbeiten sollten, um Lösungen für globale Probleme zu finden. Die Universitäten beider Länder sollten nicht nur hervorragende Talente ausbilden, sondern auch Reservekräfte für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung beider Länder bereitstellen. Außerdem sollten sie ihre Verbindung mit der Gesellschaft und den Unternehmen stärken und akademische Ergebnisse in innovative Anwendungen umwandeln, die die reale Welt beeinflussen können. In dieser Hinsicht stimmte Schneider zu und hoffte, dass die TU Darmstadt und die Tongji-Universität in den nächsten zehn Jahren mehr gemeinsame Forschung betreiben und gemeinsame Publikationen anstreben würden, während sie gleichzeitig das gegenseitige Verständnis und Vertrauen stärken.

 

 

Neben der Eröffnungszeremonie am 8. Juni fanden am Nachmittag des 9. Juni im Rahmen der zweitägigen „virtuellen Tongji-Tage“ neun parallele akademische Workshops statt, deren Themen verschiedene Bereiche wie Materialien, Physik, Umwelt, Landschaft, Automobil, Verkehrswesen, Bauwesen, Logistikmanagement, Innovation und Existenzgründung, Sprache und Kultur sowie berufliche Ausbildung umfassen. Professoren beider Seiten führten einen intensiven Austausch und Diskussionen über neueste akademische Themen durch und berichteten auf der Abschlusskonferenz über ihre Ergebnisse. Damit wurde eine gute Grundlage für den weiteren Ausbau und die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten in Zukunft gelegt.

Die TU Darmstadt und die Tongji-Universität unterzeichneten 1980 ihre erste Kooperationsvereinbarung, damit wurde die TU Darmstadt zu einem der ersten internationalen Partner der Tongji-Universität. Im Jahr 2013 wurde die Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten zur strategischen Kooperationspartnerschaft aufgewertet. Im Jahr 2014 richtete die TU Darmstadt ein Verbindungsbüro an der Tongji-Universität ein. Derzeit kooperieren die beiden Universitäten in verschiedenen Formen in den Bereichen Umwelt, Maschinenbau, Automobil, Architektur, Wirtschaft und Management, Berufsausbildung, Verkehrswesen, Deutsch und Politologie.

 

 

Quelle: https://news.tongji.edu.cn/info/1002/77924.htm

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